Und täglich grüßt das Murmeltier: Fatigue als chronischer Begleiter.
Starke Einschränkung im Alltag durch Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit: In etwa so lässt sich Fatigue beschreiben, was wiederum umgangssprachlich für Chronic Fatigue Syndrom, kurz CFS, steht. Auf Deutsch ist die Rede vom Chronischen Erschöpfungs- oder Müdigkeitssyndrom. Das chronische Gefühl der Erschöpfung und Schwäche kann sich physisch und psychisch bemerkbar machen: Dabei darf man es nicht mit klassischer Müdigkeit verwechseln, also einem Mangel an erholsamen Schlaf. Müdigkeit ist in der Regel vorübergehend, Fatigue hingegen ist ein Zustand extremer chronischer Erschöpfung.
Können Erschöpfungszustände beispielsweise nicht durch genügend Ruhe- und Erholungszyklen verbessert werden, wird die Alltagsbewältigung zunehmend zur unüberwindbaren Aufgabe, so kann dies für Fatigue sprechen. Häufig ist die Rede von einem Zustand, der über eine Dauer von sechs Monaten hinausgeht. Durch die Energielosigkeit und körperliche sowie geistige Einschränkung wird die Lebensqualität Betroffener sehr stark eingeschränkt, denn Motivation und Konzentration können alltäglichen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Sie kann außerdem eine Begleiterscheinung verschiedener Krankheiten sein, weshalb Ärzte bei der Diagnose im Ausschlussverfahren vorgehen müssen.
Abgrenzung zu gewöhnlicher Müdigkeit
Müdigkeit kann etwa als Mangelerscheinung bei unzureichender Bewegung, unausgewogener Ernährung und schlechten Schlafgewohnheiten auftreten. Nach körperlicher und geistiger Anstrengung stellt sich ebenfalls ein Gefühl der Verausgabung ein. Soziale, körperliche und seelische Faktoren spielen genauso eine große Rolle. Monotone Arbeitsbedingungen oder Langeweile können ebenso zu Müdigkeit führen wie lange, intensive Nächte. Auch bei Allergien oder der medikamentösen Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen kann Müdigkeit auftreten.
Das Gute: Der Zustand kann mit Hilfe von Schlaf und Erholung rasch verbessert werden.
Der Sache auf den Grund gehen
1. Schlaf
An erster Stelle sollte man sich mit den eigenen Schlafgewohnheiten auseinandersetzen: Schlafe ich ausreichend? Die optimale Schlafdauer ist sehr individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Als Richtwert kann man sich an Ergebnissen der Schlafforschung orientieren. Diese ergeben, dass sieben Stunden Schlaf für die meisten erwachsenen Menschen ideal ist. Längere oder kürzere Schlafphasen können erneut zu Leistungsschwäche führen. Häufiges Reisen, besonders durch unterschiedliche Zeitzonen oder ein exzessiver Lebenswandel, viel Alkohol oder der Missbrauch anderer Substanzen sind ebenfalls häufig für unzureichend erholsame Ruhephasen verantwortlich.
2. Ernährung
Im nächsten Schritt gilt es, die eigene Ernährung zu hinterfragen: Nehme ich ausreichend Nährstoffe zu mir? Wird mein Körper mit genügend Energie versorgt? Mangelernährung und Gewichtsverlust gehen häufig mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit einher. Bei einer intensiven Auseinandersetzung mit gängigen Lebensmitteln, wird einem früher oder später der Ausdruck “Suppenkoma” unterkommen. Kohlenhydrate sind ein Treiber für Müdigkeit. Einfache Kohlenhydrate, die in Pasta und Reis enthalten sind, führen zu einer raschen Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Sogleich wird Insulin ausgeschüttet und ist verantwortlich für postprandiale Somnolenz, auch bekannt als Mittagstief. Setzen wir in hohem Maß auf Zucker, verarbeitete Öle und einfache Kohlenhydrate steigt unser Cortisol-Level, unser Organismus wird träge statt gestärkt. Ernährung sollte vollwertig sein und unsere Energiespeicher speisen. Eisen und Vitamin B12 werden über die Nahrung aufgenommen. Ein Defizit kann die Funktion der roten Blutkörperchen beeinträchtigen und etwa durch vegane Ernährung entstehen. Das Resultat: Müdigkeit. Entscheidet man sich, auf den Konsum von Fleisch zu verzichten, so ist es essentiell, sich über alternative Vitamin- und Nährstoffquellen zu informieren. Die Produktion von Vitamin D geht zwar vorrangig mit natürlichem Sonnenlicht einher, kann jedoch auch zum Teil mithilfe von Ernährungsergänzung angekurbelt werden. Die tägliche Einnahme von Supplements unterstützt den Bedarf an essentiellen Nährstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Aminosäuren abzudecken.
3. Bewegung
Ein gesundes Maß an körperlicher Ertüchtigung ist für einen gesunden Lifestyle unumgänglich. Zu wenig Bewegung steht in direktem Zusammenhang mit einem anhaltenden Gefühl der Müdigkeit und Erschöpfung. Hierzu gibt es einige Hypothesen. Physische Anstrengung steigert den Energieverbrauch und fördert den Muskelaufbau, anhaltende Inaktivität führt hingegen dazu, dass Muskeln schwächer werden und weniger Energie produziert wird. Der Kreislauf kommt kaum in Schwung, man fühlt sich matt und müde. Darüber hinaus verbessert regelmäßige Bewegung unsere Schlafqualität: Wir schlafen schneller ein und schlafen zudem länger. Im Alltag macht sich Ausgeschlafenheit durch erhöhte Leistungsfähigkeit bezahlt. Ein weiterer Faktor ist die Stärkung unseres Immunsystems. Ist der Körper weniger damit beschäftigt, Entzündungen und Infektionen entgegenzuwirken, bleibt mehr Kapazität zur Alltagsbewältigung
Highway to well
Können Erkrankungen mithilfe eines Arztes ausgeschlossen werden, so ist es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, die den eigenen Lebenswandel positiv beeinflussen.
Ernährung:
Ausreichend Kalorien (sich satt essen)
ausgewogene Ernährung (viel Gemüse, nährstoffreich, Bioqualität)
Tipps:
Besser 1x/Woche hochwertiges Fleisch in Bioqualität statt mehrmals in minderer Qualität
Eat the rainbow: Frische Lebensmittel in unterschiedlichen Farben um möglichst viel verschiedene Nährstoffe
über Gemüse und Obst zu sich zu nehmen
Healthy habits: Gesundheitsfördernde Routinen in den Alltag integrieren. z.B.: Jeden Tag mit einem Glas Wasser
mit Zitronen und Himalaya Salz beginnen
Schlafgewohnheiten:
Stress reduzieren (kein blaues Licht, keine Nachrichten)
Das Schlafzimmer sollte kühl, dunkel & ruhig sein
Keine schwere Kost vor dem zu Bett gehen
Tipps:
Ein warmes Bad kann helfen leichter zur Ruhe zu finden
Rituale einführen (z.B.: Meditation oder ein Buch lesen)
Sport:
Zwei Stunden vor dem Schlafengehen beenden (Sport wirkt aktivierend)
Regelmäßig (Routinen in den Alltag integrieren)
Frische Luft
Tipps:
Find what you love: Das Ziel sollte Motivation und Spaß am Sport sein
Lass dir helfen: Die Arbeit mit Coach spornt zusätzlich an und gibt wichtige Hilfestellung bei der neuen Praxis
Auszeiten:
Raus in die Natur
Alltagskarusell bewusst hinter sich lassen
Auf den eigenen Körper hören
Tipps:
Self-love praktizieren: Atemübungen, toxische Beziehungen hinter sich lassen, Life
Benefits festlegen
Moderne Präventionsmedizin: Unsere Therapieempfehlungen
Viele der modernen Lebensumstände beeinträchtigen das Wohlbefinden: Das fängt bei mangelnder Qualität von Lebensmitteln an und hört bei einer unausgewogenen Work-Life-Balance auf. Es ist daher wichtig, rechtzeitig auf Maßnahmen zu setzen, die Erschöpfungszuständen vorbeugen.
Ärztliche Beratung
Doktor Skudnigg steht mit umfassender ärztlicher Beratung zur Stelle, um Patient:innen zu einem besseren Wohlbefinden zu verhelfen. Mit Hilfe von DNAscreening, Mikronährstoff- und Blutanalysen, sowie weiteren diagnostischen Maßnahmen stellt er maßgeschneiderte Therapiekonzepte zusammen.
IHHT Cell – Reverse – Aging
Ist eine Art Zelltherapie, die bei chronischer Müdigkeit, Erschöpfung, Immunschwäche hilft. Unser Körper besteht aus Zellen, die durch Stress und ungesunde Gewohnheiten beschädigt werden. Es entstehen Symptome wie Fatigue. Das Höhentraining unterstützt dabei, beschädigte Zellen abzutransportieren und neue zu produzieren. Mehr Informationen hier.
NAD+ Therapie
Wirkt zellerneuernd, schützt vor Müdigkeit, Erschöpfung und Immunschwäche. NAD+ befindet sich in jeder unserer Zellen, wirkt Alterungsprozessen entgegen und fördert die Produktion von Energie. Mehr Infos hier.
Vitamin C-Infusion
Antioxidant, das freie Radikale abfängt und die Zellen (auch vor Fatigue) schützt
Gluthation-Infusion
Fängt freie Radikale ab und ist essenziell für erholsamen Schlaf
Für alle Interessierten, unsere Quellen zum nachlesen
https://deutsche-fatigue-gesellschaft.de/fatigue/diagnose/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2766938/
https://blog.lykon.com/de/artikel/gesundheit/staendige-muedigkeit/amp/#Quellen
https://www.nature.com/articles/s41467-022-34624-8
https://www.deutsches-schilddruesenzentrum.de/wissenswertes/schilddruese-und-psyche/#:~:text=Im%20Fall%20einer%20Schilddr%C3%BCsenunterfunktion%20klagen,bis%20hin%20zu%20Suizidgedanken%20reichen
https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/media-resources/science-in-5/episode-47—post-covid-19-condition?gclid=CjwKCAjwrpOiBhBVEiwA_473dEzV8S1GoAfSmCzrnvr10CXE0xRV4uxY7TsY6ZUFtm9IcfZFVsFeLhoCIMkQAvD_BwE
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4664449/Puetz et al., 2006 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17073524/Neuropsychobiology. 2009;59(4):191-8. doi: 10.1159/000223730. Epub 2009 Jun 10.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19521110/